Was sind Surveys?

22.-27. Juni 2020

Ein Survey, im englischsprachigen Sinne, ist jede strukturierte wisseschaftliche Methode zur Erlangung von Informationen (Daten) über eine größere Population auf Grundlage von Einheiten, die dieser angehören[9]. Diese weite Definition ist sehr trefflich und deckt damit jegliche Arten der Erhebungsstrategien ab.

Im deutschsprachigen Raum wird zu meist eine engere Defintion mit dem Begriff assoziiert, die sich auf Umfragen beschränkt. Jedoch decken auch großangelegte Fragebögen-Designs meist nicht nur solche Informationen ab, die von Befragten beantwortet werden. Vielmehr werden die drei Erhebungsstrategien Befragung, Beobachtung und Inhaltsanalyse meist kombiniert. Nicht nur im Kontext von Bevölkerungsumfragen.

Wie unterscheiden sich also Surveys?

Surveys unterscheiden sich in der Art wie wie sie Daten sammeln. Entweder werden Informationen, in Form von Werten,

Zu unterscheiden sind zudem

Erkenntnisse werden demnach aus Schriften, Skulpturen, Fundorten, Ausgrabungen, Photografien, Videos, Interviews oder Beobachtungen eigentlich immer interpretativ gewonnen.

Zuvor oder anschließend, je nach Auswertungsprozess, werden Werte codiert, also in auswertbare Messausprägungen übersetzt. Damit ergeben sich drei Typen der Datensammlung: Befragung, Beobachtung und Inhaltsanalyse[10][11]. Diese werden in der Praxis jedoch mehr oder weniger stark miteinerander kombiniert, um den möglichst größten Erkenntnisgewinn zu erlangen.

Befragung

Die Befragung ist in der Sozialforschung die wohl häufigst vorkommende Art der Datensammlung. Unterschieden werden

Befragungen.
Sie ist zugleich auch die reaktivste Erhebungsstrategie, hat also damit die geringste Reliabilität.

Unterschieden werden vier verschiedene Erhebungsmethodiken, davon das erste mit Zettel und Stift und die drei folgenden mit Computer als Untersstützung.

Beobachtungen

Beobachtungsstudien werden insbesondere in der Psychologie und Biologie genutzt. Sie werden anhand von sechs Kriterien unterschieden:

Inhaltsanalysen

Inhaltsanalysen werden streng genommen bei jeder Art der Erhebung gemacht, egal ob Beobachtung oder Befragung, da Inhalte immer im Nachhinein

ausgewertet werden. Da sich Inhaltsanalysen nur mit Ergebnissen textuellen und numerischen Ergebnissen befassen, haben sie die die geringste Reaktivität, leider aber nur im Ideal die höchste Reliabilität. Hier kann es schnell zu Fehlern bei der Dokumentation kommen. Darüberhinaus werden viele Daten bewusst für die Auswertung produziert und können häufig nicht oder nur stark eingeschränkt als zuverlässige Untersuchtseinheiten fungieren. Weshalb häufig lange theoretische Konzeptionen durchdacht werden müssen, um Daten mittels Befragungen oder Beobachtungen, aber auch Sekundärdaten zuverlässig zu nutzen.

Typischerweise verbindet man Inhaltsanalysen aber mit Textauswertungen. Dies ist aber eine sehr eingeschränkte Sicht, die vermutlich auf den eigenen Erfahrungen aus dem Schulunterricht fußen. Daher werden Inhaltsanalysen auch meist mit geisteswissenschaftlichen Fächern wie Sprachen und Geschichte assoziert.

Dabei werden Datenmatrizen ebenso inhaltsanalytisch ausgewertet, Bilder, Statuen und andere Artefakte beschrieben und Beobachtungsvideos qualitativ und quantitativ ausgewertet.

Aber was ist mit Experimenten?

Experimente haben eine Sonderstellung. Aber auch Befragungen und Beobachtungen können als Experimente verstanden werden, da die einzige Voraussetzung eines Experiment ist, dass zufällig ein Treatment gesetzt wird, um eine Wirkung im Vergleich zu einem Placebo zu ermitteln, wobei Drittvariablen beachtet werden.

Folglich werden Experimente nach ihrer Kausalfolge unterschieden:

Fraglich bleibt: Wie sehen die einzelnen Methoden im Detail aus? Wie führe ich sie durch? Wie wird codiert? Wie werte ich sie aus?

Gemeinsam können wir diese Fragen und weitere gerne beantworten. Schreibe mir einfach eine Mail.